EPOCHE 1920 - Antiker Kleiderschrank mit Bierlasur aus Böhmen

Dieser besondere Kleiderschrank stammt aus dem Jahr 1929 und wurde laut handschriftlicher Signatur vom Zimmermann Ludwig Neubert im heutigen Tschechien (damals Sudetengebiet) gefertigt. Der äußere Korpus ist mit einer seltenen, sogenannten Bierlasur gestaltet – eine traditionelle Maltechnik, mit der durch mehrschichtigen Lasurauftrag und gezielte Pinselschläge eine edel anmutende Holzmaserung nachgeahmt wird. Diese Technik war vor allem im ländlichen Raum verbreitet, wo echtes Edelholz nicht verfügbar oder zu teuer war, man aber dennoch auf stilvolle Gestaltung Wert legte.

Der Schrank ist ein typisches Beispiel für regionale Handwerkskunst aus der Zwischenkriegszeit. Ein kleiner, aber historisch interessanter Fund ist die handschriftliche Signatur im Inneren des Schranks:
„Ludwig Neubert, Zimmermann in Dörbs g. Nr. 35, Anno 1929“ – ein Hinweis auf die individuelle Fertigung und den regionalen Ursprung.

Der Schrank hat altersbedingte Gebrauchsspuren, insbesondere im Bereich der Schlüssellöcher und des Furniers, die jedoch den historischen Charakter unterstreichen.

Material: Massives Weichholz mit handgemalter Maserung in Bierlasur-Technik

Maße in cm: H 182 / B 102 / T 51

Herkunft: 

Ehemaliges Sudetendeutschland - Früher als klassischer Wäscheschrank oder Garderobenschrank genutzt, ist dieses Stück heute eine stilvolle und geschichtsträchtige Ergänzung für Wohn-, Schlaf- oder Flurbereiche

Merkmale:

• Original aus dem Jahr 1929, Einzelfertigung durch böhmischen Dorfschreiner
• Seltenes Beispiel für ländliche Tischlerkunst aus dem Sudetendeutschland
• Gezeichnete Holzmaserung in Bierlasur-Technik

Zustand:

Gut, aufgearbeitet und gepflegt, altersgerechte Gebrauchsspuren